Wörtlich übersetzt bedeutet Manga vergängliches,
lächerliches oder auch spöttisches
Bild, heute bezeichnet es nichts
anderes als Comic
und gerade gerade hier in der westlichen Kulturwelt ist
es mit einem typischen Zeichenstil und einer ebenso
typischen Erzählweise in Verbindung gebracht. Was die
Zeichenweise angeht, nun so ist sie weitgehends geprägt von
der Kindfrau ebenso wie durch das Kindchenschema, womit es
ist einfach schwer gemacht wird sich der Anziehungskraft dieser Bilder zu
widersetzen.
Dieses Schema ist jedoch
nicht etwa deswegen so beliebt bei den Mangazeichnern
weil sich so ihre Werke vielleicht besser im Ausland
verkaufen ließen, denn Mangas sind wirklich auf das
japanische Publikum zugeschnitten und so bleiben dem
westlichen Leser auch häufig zeichnerische Feinheiten
verborgen, ganz zu schweigen von nicht übersetzbaren
Wortspielen, sondern weil dies dem japanischen Mangaleser
leichter in die Lage versetzt aus der Realität zu
entkommen, es zeigt dem Publikum ewas zum träumen etwas
was sie im wirklichen Leben nicht haben.
Mangas sind in Japan ein erheblicher
Wirtschaftsfaktor, etwa ein Drittel aller
Druckerzeugnisse die im Land der untergehenden Sonne
verkauft werden sind Mangas, d.h. in der Woche werden in
Japan ca. 6Millionen dieser Comicbücher verkauft, man
sieht also, die Industrie die dahintersteht ist nicht
unbedingt auf den Export ihrer Produkte angewiesen.
Mangas erscheinen in Japan in wesentlich umfangreicheren
Ausgaben, nicht zuletzt deswegen erscheinen sie
eigentlich ausschließlich in schwarz weiß, gedruckt auf
Altpapier. Nur selten werden Farben bei diesen Geschichen
ins Spiel gebracht, wie zum Beispiel bei "Ghost in
the Shell" von Masamune
Shirow.